Verdunklungskurve während der Sonnenfinsternis 2006 in der Türkei
Vorhaben:
Messung der Intensität der direkten und der indirekten Sonneneinstrahlung während einer Sonnenfinsternis in unterschiedlichen Wellenbereichen.
Aufbau:
Die direkte Sonneneinstrahlung wird mit Sensoren im UV-Bereich, Infrarotbereich, Bereich des sichtbaren Lichtes und mit einer Photozelle gemessen, die genau auf die Sonne ausgerichtet sind. Senkrecht dazu steht eine Photozelle, die nur in der Atmosphäre gestreute Lichtstrahlen registriert. Die Photozelle misst alle Bereiche des Lichtes.
Die Sensoren sind über einen AD-Wandler, der die analogen Signale in digitale umwandelt, an einen Computer angeschlossen. Dieser misst mittels eines speziellen Programms die Spannung, die durch das einfallende Licht an den Sensoren hervorgerufen wird, und speichert diese Messwerte. Sollte die Intensität des Lichtes zu stark sein, können noch zusätzlich Filter angebracht werden, die einen gewissen Prozentsatz der einfallenden Strahlung herausfiltern, so dass die Sensoren nicht überlastet werden.
Die Apparatur mit den Sensoren wird auf einem Teleskop befestigt, so dass die 4 Sensoren zur Messung der direkten Sonneneinstrahlung in die gleiche Richtung wie das Teleskop zeigen. Nun wird das Teleskop genau auf die Sonne gerichtet und entsprechend dem Verlauf der Sonne nachgeführt. Der Sensor zur Messung der gestreuten Strahlung zeigt in einem Winkel von 90° zu den anderen Sensoren ebenfalls in den Himmel.
Die blaue Kurve stellt den Spannungsverlauf am visuellen Sensor dar, die grüne am Infrarotsensor. Der UV-Sensor hatte leider eine Fehlfunktion und lieferte keine brauchbaren Daten, deswegen wurden diese Messwerte hier nicht dargestellt. Die rosa und die rote Kurve geben die Messungen der beiden Photozellen wieder. Die rote Kurve stellt die Werte der direkt auf die Sonne gerichteten Photozelle, die rosa Kurve die Werte der senkrecht dazu einfallenden Strahlung dar.